– Ein Freiburger Malefizprozess aus dem Jahr 1603, Hexenverfolgung in der Reichsabtei Marchtal 1586–1757, Hexenprozesse mit Todesurteil – Justizmorde der Zunftstadt Zürich, Dokumentation zu den 79 mit Todesurteil endenden sogenannten Hexenprozessen im Hoheitsgebiet der Stadt Zürich 1487–1701 (PDF – 2,5 MB), Auf Grund von Quellen des Staatsarchivs Zürich bearbeitet durch Otto Sigg, Die erste Seite von Fründs handschriftlichem Bericht, Vergewaltigung von Anna Kemmerlin, der Ehefrau des Schöffen Peller, durch den Henker Hondeschlager und seinen Knecht, 43 und 44, https://m.facebook.com/KelheimD/posts/325466137639016, https://www.historicum.net/de/themen/hexenforschung/thementexte/rezeption/artikel/Neun_Millionen_Hexen/, Geschichte in Wissenschaft und Unterricht, Hexenverfolgungen in Stein am Rhein Schweiz, http://www.anton-praetorius.de/downloads/Hexenpredigt%20von%20Martin%20Luther.pdf, Ein Summa etlicher Predigen vom Hagel und Unholden. Im Falle einer Verurteilung erhielt der Denunziant teilweise ein Drittel des Vermögens des Angeklagten, jedoch mindestens 2 Gulden. Eine bedeutende Rolle in der Popularisierung spielte der 1486 erschienene Hexenhammer, Malleus maleficarum, in der der Dominikaner und gescheiterte Inquisitor Heinrich Kramer seine Vorstellungen von Hexen zusammenfasste und mit Dutzenden von Kirchenväter-Zitaten zu untermauern suchte. Jhd. Frankfurt am Main/Berlin 1988, ISBN 3-548-34004-0. Prozesse gegen Hexen sollten bei Zeitmangel zurückgestellt werden, die Bekämpfung von Häresien habe Vorrang. In der Region Franken begann der „Hexenwahn“ 1575 in der Markgrafschaft Ansbach, Nürnberg folgte 1591. 197 Breaking the spell: responding to witchcraft accusations against children, January 2011, UNHCR Research Paper No. Lesen Sie weiter. Ich, sprach er, habe in diesen Tagen einen Ehefall gehabt, wo die Frau ihren Mann vergiften wollte, also, daß er Eidechsen hat ausgebrochen, und sie, peinlich [d. h. unter Folter] befragt, hat nichts geantwortet, weil solche Hexen stumm sind, verachten die Martern; der Teufel läßt sie nicht reden. Neben der nationalen Gerichtsbarkeit gibt es auch die Gerichtsbarkeit supranationaler Gerichte. In Spanien hat die Inquisition die Hexenverfolgung verhindert. [178], Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit, Schwere Krisen am Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit, Rolle der Kirchen und der Konfessionalisierung. Die Handwerker gehörten ab etwa dem 12. Februar 2016 an den Arbeitskreis Hexenprozesse, Kirchliche Hexenverfolgung war Unrecht. Die oft unter Folter erpressten Geständnisse der Beschuldigten überzeugten viele bisher Unbeteiligte von der Richtigkeit und Gefährlichkeit der Vorwürfe bzw. Also sollen sie getötet werden, nicht allein weil sie schaden, sondern auch, weil sie Umgang mit dem Satan haben.“. Sie wurden verbrannt. Die heute noch an vielen Orten anzutreffenden, Verhör: Man unterscheidet in der Regel drei Phasen des Verhörs: die gütliche Befragung, die Befragung mit Vorzeigen und Erklären der, Territion: Gab der oder die Angeklagte kein „, Hexenproben: Das offizielle Gerichtsverfahren sah keine. Oktober 2015. Papst Innozenz VIII. Hier wie dort seien konfessionelle Konflikte auch genutzt worden, um Familien- und Vermögenskonflikte auszutragen oder Konkurrenten und unliebsame Außenseiter auszuschalten. Jahrhundert entwickelte sich die Vorstellung, die Hexenverfolgung sei eine organisierte Unterdrückung oder Vernichtung vorchristlicher Kulte gewesen, die von weisen Frauen praktiziert worden seien. Die bürgerlichen Ehrenrechte wurden – falls vorhanden – dem Verurteilten abgesprochen. zu einer freien und durchaus auch angesehenen Gesellschaftsschicht. Im Reichspatentgesetz vom Mai 1877 fehlte eine Regelung zur Lizenz und zum Lizenzvertrag. Die Hexenverfolgung wurde sowohl in der historischen Forschung als auch in der politischen Diskussion immer wieder thematisiert. Am 19. Juni 2012 erklärte der Stadtrat von, Zur sozialethisch-moralischen Rehabilitierung der Opfer der Hexenprozesse erfolgten Beschlüsse der Stadträte von, 27. Den Prozessen im Heiligen Römischen Reich lag die peinliche Halsgerichtsordnung Karls V. zugrunde, die sich allerdings auf das Delikt des „Schadenzaubers“ beschränkte und vorsah, dass Hexerei mit einer Buße für den tatsächlichen Schaden zu bestrafen sei. Doch aufgrund der Regeln in der Anwendung der Folter war die Wahrscheinlichkeit, ein Geständnis zu erlangen, bei Hexenprozessverfahren um ein Vielfaches höher als bei anderen Prozessen. u.) Gerichtsbarkeit bezeichnet zum einen (in der Neuzeit in der Regel die Gesamtheit der staatlichen) Gerichte, die der Rechtsprechung oder der sonstigen Rechtspflege dienen, und zum anderen die Verwirklichung der Rechtsordnung durch eben Genanntes. In einigen Ländern Afrikas – z. Zweifel an Zauberkünsten und Kritik am Prozessverfahren, Grundsätzliche Ablehnung der Hexenprozesse, Rehabilitierung von Opfern der Hexenverfolgung, Gedenksteine und Gedenktafeln für die Opfer der Hexenprozesse, Wohl kam es zu einzelnen Exzessen wie dem. Das Verfahren bei Hexenprozessen der Frühen Neuzeit war nach folgendem Muster aufgebaut: Beispiel eines überlieferten Protokolls über einen Hexenprozessess gegen die "Bader-Ann" in Veringenstadt 1680. Außerdem fühlten sich staatlich Verantwortliche im überschaubaren Dunstkreis kleiner Herrschaften sehr viel öfter selbst mittelbar oder gar unmittelbar von vermeintlicher Hexerei in der Nachbarschaft betroffen. Die Juristen wollen zu viele Zeugnisse haben, verachten diese offenbaren [Tatsachen]. Insofern bietet er eine Insiderperspektive auf den Prozessverlauf und die dahinterstehenden Machtverhältnisse, die sich bei den anderen Verfolgungsgegnern so nicht findet. 25, 20. Der Alleinvertretungsanspruch der Kirche wurde aber auch fundamentaler und offener in Frage gestellt: Häretische Bewegungen konnten im Spätmittelalter meist noch unterdrückt werden. Oktober 2015, in: Lippische Landes-Zeitung: Medienmitteilung Präsidialdepartement Verwaltung des Kantons Basel-Stadt (22.03.2019): „Inquisition und Hexenverfolgung“ im Artikel: Inquisition, Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel, Heinrich Cornelius Agrippa von Nettesheim, Hochnötige Unterthanige Wemütige Klage Der Frommen Unschültigen, Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich, Evangelisch Lutherischen Landeskirche Hannovers, Forschungsgemeinschaft Deutsches Ahnenerbe, Evangelischen Stadtkirche in Bad Wildungen, Liste bekannter Personen, die wegen Hexerei hingerichtet wurden, Das Hexereistereotyp als Verschwörungstheorie und das Problem der Epochengrenze, Gabriele Gierlich: Handreichung für Pädagoginnen und Pädagogen, Brief von Johannes Junius an Veronika Junius. Die Deutung von Wetteranomalien, die im Volksglauben den Hexen und Zauberern zugeschrieben wurden, in der „Kleinen Eiszeit“ hatte einen nicht unerheblichen Einfluss auf die geistesgeschichtliche Entwicklung. (Preußen) am 13. 1500 Opfer) und Trier (ca. In den Fischergemeinden Vardø, Kiberg, Ekkerøy und Vadsø wurden in dieser Zeit Teile der weiblichen Bevölkerung ausgerottet. « Zurück zur Ursprungsseite « Das gesamte Glossar anzeigen Dabei trug ein straff organisierter Justizapparat, wo er in Einzelstaaten wirksam war, erheblich dazu bei, die gröbsten Auswüchse zu verhindern. veröffentlichte 1484 die Bulle Summis desiderantes affectibus, die in ihren Formulierungen vermutlich auf den berüchtigten Inquisitor Heinrich Kramer zurückgeht. April 1756 wurde die 15-jährige Veronika Zeritschin als Hexe verbrannt, nachdem sie geköpft worden war. Verschiedene Seuchen fanden unter den oftmals geschwächten Menschen leichte Opfer. Sie rief europaweit Empörung hervor. Diese Bündelung von Krisenerscheinungen ging für viele mit einer massenhaften psychischen Erschütterung des Weltbildes und dem Verlust sicher geglaubter Wahrheiten einher und konnte sich bis zur Erwartung der nahen Apokalypse steigern. ), was in einer ganz überwiegend agrarisch geprägten Gesellschaft schnell zu existentieller Not führen konnte. Die vorchristlichen Kulte wurden im Späten Mittelalter und in der Frühen Neuzeit als Aberglaube eingestuft. Seit der Befreiung stiegen die Hexenjagden in den 1990ern nochmals an, die jährlichen Opferzahlen schätzt man auf mehrere Dutzend bis Hunderte. 4 Bänd, ISBN 3-596-50732-4. Jahrhundert, lehnte Hexenverfolgung zum Teil ab. Die Rechtsprechungsgewalt folgt aus der Souveränität des Staates und findet ihre Grenze im Völkerrecht. Die Bremer Sozialwissenschaftler Gunnar Heinsohn und Otto Steiger haben die Hexenverfolgungen in zwei sehr umstrittenen Büchern[101] als Bevölkerungspolitik gedeutet: zum Zweck der Repopulierung, um die durch die Pestwellen ausgelösten dramatischen Bevölkerungsverluste auszugleichen, hätten Kirche und Staat Geburtenkontrolle kriminalisiert und als erste Maßnahme dieser Politik die weiblichen Experten für Geburtenkontrolle – die Hebammen-Hexen – verfolgen lassen. Hinrichtung: Auf das Verbrechen der Hexerei stand die Strafe des Feuertodes, also der. Allerdings war der berühmte Mediziner Friedrich Hoffmann aus Halle noch zu Beginn des 18. In Gebieten der orthodoxen Kirchen kamen sie nahezu nirgends vor, mit Ausnahme Russlands im Zuge der Modernisierung, also der Anpassung des Landes an Zentraleuropa durch Zar Peter. Die Unterschiede zwischen den Ständen lagen meist jedoch nur im verwendeten Material und dem dazugehörigen Zierrat. [43], In der Anfangszeit wurden vor allem alleinlebende, alte und sozial schwache Frauen aus einem bäuerlichen Umfeld Opfer der Hexenverfolgungen. vom 20. Calvin glaubte, dass Männer und Frauen in Genf drei Jahre lang durch Zauberkünste die Pest ausgebreitet hätten, und hielt alle ihnen durch die Folter abgepressten Selbstanschuldigungen für wahr, nachträglichen Widerruf für unwahr. Anfangs gab es vor allem von juristischer und Verwaltungsseite Bedenken gegen das Entstehen einer Sondergerichtsbarkeit neben den staatlichen Justizorganen. Besonders im Umfeld der Universität Tübingen äußerte sich eine Reihe von Theologen und Juristen kritisch gegenüber dem Hexenglauben, weil man Gottes Allmacht so umfassend sah, dass es keinen Wetterzauber bzw. Pfalzgraf Georg Johann I. von Veldenz-Lützelstein (1543–1592), der 1581/82 Weyers Sohn Dietrich als Oberamtmann einstellte, ließ drei Gutachten bei Advokaten des Speyerer Reichskammergerichtes in Auftrag geben, darunter eines bei Franz Jakob Ziegler, der unter dem Einfluss Weyers[76] als Obergutachter 1580 eine Entlassung gegen Bürgschaft (sub cautione fideiussoria) und Auferlegung der Kosten an die denunzierende Gemeinde empfahl.[77]. Das Urteil des Fürstabts Honorius Roth von Schreckenstein, dem kraft kaiserlichen Privilegs (Campidona sola judicat ense et stola) die geistliche und weltliche Gerichtsbarkeit zustand, wurde aber nicht vollstreckt, da der Fürstabt wenige Tage vor der Vollstreckung befahl, erneut die Ermittlungen aufzunehmen. April 2016 sozialethische Rehabilitierung der verfolgten Frauen, Rat der Stadt Neuerburg beschloss am 11. 235 Seeking meaning: an anthropological and community-based approach to witchcraft accusations and their prevention in refugee situations, May 2012, Asylgerichtshof, Erkenntnis vom 20. [13] Diese Vorstellung einer mächtigen, geschlossenen Gegenpartei erforderte dann auch eine sehr viel schärfere Verfolgung und Sanktionierung. Es gab weitere Prozesse, die jedoch mit Freisprüchen endeten. [18] Bei den spätesten Verfolgungswellen im 17. März 1990: Rat der Stadt Lippstadt am 23. Der Scharfrichter weigerte sich aus Gewissensgründen, die Exekution zu vollziehen, und der Amtmann von Wolfstein und Lauterecken, Johann Eggelspach (Eigelsbach), brach die Hinrichtung ab. Er beriet Bürgermeister und Rat in juristischen Angelegenheiten und verfasste juristische Gutachten in deren Auftrag. Voraussetzung dafür ist stets, dass die beteiligten Staaten ihre Rechtsprechungsgewalt auf die überstaatliche Organisation übertragen, welche das Gericht trägt, und ihre Souveränität insoweit aufgeben. Sobald die Hexenprozesse einen gewissen Umfang erreicht hatten, waren u. a. folgende Faktoren oft „Katalysatoren“ für immer weiter reichende Verfolgung: Die Anzahl der Verurteilten war in den verschiedenen Regionen sehr unterschiedlich. Zur massiven Verunsicherung der Menschen trug ab dem 15. Jahrhunderts Schwerpunkte des Verfolgungsgeschehens), die Niederlande, Mecklenburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Gebiete in Nordamerika und das Schweizer Wallis. z. So lehnte etwa Anders Beierholm (ca. Allerdings wurde der Gerichtsordnung des (katholischen) Kaisers in protestantischen Territorien nur unvollständig Folge geleistet. In Nordeuropa waren Männer stärker betroffen. 1 86899 Landsberg am Lech Germany. Dieser Grundsatz wird durch völkerrechtliche Verträge durchbrochen, die Gerichtszuständigkeiten in Fällen mit internationaler Berührung regeln und ebenfalls einige Einschränkungen der Gerichtsbarkeit im Inland nach sich ziehen. Eine solche Begründung erklärt sich daraus, dass Thomas generell Sex aus Lust als unnatürlich ansah. (1566–1625) ließ nach seinem Amtsantritt in England 1603 die Bücher Scots verbrennen. Doch im Gegensatz zur landläufigen Meinung vom finsteren Mittelalter war diese Zeitperiode kein rechtsfreier Raum [ 772] Ein Volksgericht im Mittelalter. Gustav Wulz: Prozessakten im Hauptstaatsarchiv Stuttgart (A 209 Bü 1055 Q. Materielle Motive spielten bei vielen Denunziationen eine wichtige Rolle; schließlich wurde der Denunziant anteilsmäßig am zu verteilenden Besitz des Opfers beteiligt. Warum konnten Hexenprozesse zum Massenphänomen werden? Denn das alte Recht lebte in der mündlichen Überlieferung fort. Beschluss des Rates der Stadt Menden (Sauerland) vom 14. Vermutlich fand die letzte Hexenhinrichtung auf Reichsboden 1756 in Landshut statt: am 2. Beide Positionen hatten deutlich antiklerikale Spitzen, rivalisierten innerhalb der nationalsozialistischen Polykratie aber scharf miteinander. [173] Armut, Not, Epidemien, soziale Krisen und mangelnde Bildung fördern ebenso Hexenverfolgung wie der ökonomische Nutzen der Verfolger und ihrer Anführer, oft Pastoren oder „Hexendoktoren“, die z. [81], Als um 1700 die Hexenverfolgungen bereits selten geworden waren, veröffentlichte der deutsche Jurist Christian Thomasius seine Schriften gegen den Hexenglauben. Insgesamt wird geschätzt, dass in Europa im Zuge der Hexenverfolgung drei Millionen Menschen der Prozess gemacht wurde, wobei 40.000 bis 60.000 Betroffene hingerichtet wurden. Johannes Dillinger: Ein Fragenkatalog findet sich z. Januar 2021 um 09:14 Uhr bearbeitet. Herkunft der mittelalterlichen Rechtsprechung. Historisch widerlegt ist hingegen die weit verbreitete Vorstellung, „die Inquisition“ sei für die Durchführung der Hexenprozesse verantwortlich gewesen. August 1738 wurden im letzten Hexenprozess am Niederrhein die zum Zeitpunkt ihrer Verhaftung erst 14-jährige Helena Curtens sowie Agnes Olmans (Mutter dreier Töchter) wegen „Hexerei und Buhlschaft“ mit dem Teufel in Düsseldorf-Gerresheim durch Verbrennung hingerichtet. Arno Borst: Lebensformen im Mittelalter. Etwa 75 bis 80 Prozent der Opfer der europäischen Hexenverfolgung waren Frauen, was dem geschlechtsbezogenen Hexenglauben in Mitteleuropa entsprach. Die Juden wurden von ihrer Umgebung durch alle nur möglichen Anschuldigungen diffamiert (Ausübung satanischer Riten, Schadenzauber, Brunnenvergiftung usw. [73] Christoph Prob († 1579),[74] der Kanzler Friedrichs III. Allerdings waren kleine und mittlere Herrschaften anfälliger für massive Hexenverfolgungen als große Territorialstaaten. Januar 2017 die sozialethische Rehabilitierung der Opfer der Hexenprozesse, Die Stadtverordnetenversammlung von Bernau bei Berlin beschloss am 6. Allerdings kam es niemals zu einer gezielten Verfolgung von vermeintlichen Hexen wie später in der Frühen Neuzeit. Denkmal für die Zürcher Opfer von Hexenverfolgungen, Einweihung der Gedenktafel für die Opfer der Hexenverfolgung, Belgischer Bürgermeister rehabilitiert 15 „Hexen“ und zwei „Hexer“, Denkmäler für die Opfer der Hexenprozesse in Europa, Orte mit Hexendenkmälern in Deutschland und Europa, Vgl. Sein Werk erreichte zwar nie kirchliche Anerkennung – auch wenn der Verfasser dies durch Voranstellung der päpstlichen Bulle Summis desiderantes affectibus zu suggerieren versuchte – und war damit keine Grundlage zum kirchlichen Vorgehen und ersetzte auch nie die weltliche Rechtsprechung, wirkte sich aber dennoch auf die Vorstellungen wie Rechtspraxis aus. Obwohl klar geregelt war, was Recht ist und was Unrecht, so basierte die Rechtsprechung bis ins 13. Das ungünstige Klima schlug sich für die Menschen oft in konkreten katastrophalen Extremwetterereignissen nieder (Hagel, Unwetter usw. Er wetterte derart gegen die Folter, dass der Prozess beendet und die letzte noch lebende Gefangene freigelassen wurde. Diese Thatsachen geben Zeugnis genug, daß ein Exempel an ihnen gegeben werden möchte, anderen zum Schrecken“. Jahrhundert wurde beispielsweise der Sachsenspiegelverfasst, der Recht schriftlich fixierte und in Norddeutschland verbindlich wurde sowie V… Im 1939 gegründeten Reichssicherheitshauptamt gab es dafür eine eigene Dienststelle unter Rudolf Levin, der bereits im Jahr zuvor angefangen hatte, eine umfangreiche Hexenkartothek anzulegen. König Jakob I. [11] Außerdem war man überzeugt, dass die Dämonen keinerlei Macht über gläubige Christen erlangen könnten. Seit etwa 1880 bemühten sich Rechtsprechung und Fachliteratur um eine Erfassung des Lizenzbegriffs. De hac re nexus intervici usque adhuc absunt. Analog konnten schlicht Antipathie oder Nachbarschaftsstreitigkeiten für eine der Parteien auf dem Scheiterhaufen enden. Im preußischen Kulturkampf wurde die katholische Kirche als alleinige Urheberin der Hexenverfolgung beschuldigt[99] und die Opferzahl mit bis zu 9 Millionen deutlich zu hoch angegeben; derzeit geht man von etwa 40.000 bis 60.000 Toten aus (siehe Zahl der Opfer). Außerdem konnte es erst strukturell zu massenhafter Verfolgung kommen, als einzelne Aspekte des Magieglaubens in das Strafrecht der frühmodernen Staaten übertragen wurden. Er beobachtete, dass die Angeklagten erst „gestanden“, wenn sie die Qualen der Folter nicht mehr aushielten. Ebenso kamen viele der wichtigsten Gegner der Hexenverfolgung (bekannte kirchliche Kritiker waren u. a. Johannes Brenz, Johann Matthäus Meyfart, Anton Praetorius, Friedrich Spee und Johann Weyer) aus der Kirche. und seiner Hexenbulle von 1484, die auf Betreiben von Heinrich Kramer zustande kam. September 2015, Brief von Bischof Heinrich Bedford-Strohm vom 17. In Indien wurden zwischen 2001 und 2006 400, Ebenfalls von 2012 ist der jüngste Titel der, Für das Jahr 2017 wurde eine Bibliographie von, Im Juni 2019 legten Burkhard Beyer und Christian Möller die erste Ausgabe ihrer (auch allgemeine Titel erfassende). Es gab hierbei Schwerpunkte wie zum Beispiel Skandinavien, Thüringen, das Rheinland, Westfalen (etwa die Hexenverfolgung im Herzogtum Westfalen), die katholischen Fürstbistümer im deutschen Reich (vgl.